dimanche 20 novembre 2011

Recruiting 2.0

In diesem Mikroartikel werde ich den Begriff Recruiting 2.0 erläutern. Zuerst wird der Begriff definiert, um danach ein Beispiel aus der Praxis genauer zu untersuchen.

Im Rahmen des Kurses “Web 2.0 und die Gesellschaft” wurde es am 08.November 2011 ein Seminar zum Thema „Recruiting 2.0“ abgehalten.

Der englischen Wortbedeutung nach geht es bei „Recruiting 2.0“ um eine Rekrutierung, und zwar nicht nur von der Arbeitsgeberseite aus gesehen, sondern auch von der Arbeitsnehmerseite aus. Recruiting 2.0 bricht die Regeln der klassischen Rekrutierung.

Diesem Begriff sind folgende Dimensionen zuzuordnen:
  • Employer Branding: Meint eine Unternehmensstrategie, um die Firma als attraktiven Arbeitsgeber darzustellen.
  • Online Reputation Management: Beschreibt eine Strategie, bei der man Unternehmenswirkung in Soziale Netzwerke pflegt respektive verbessert.
  • Personal Branding: Meint die Nutzung von Web 2.0-Tools, um sich selbst online darzustellen und sich dabei von anderen Menschen zu differenzieren.
  • Social Recruiting: Kennzeichnet die Nutzung von Sozialen Netzwerken, um neue, talentierte Bewerber zu finden.
  • Social Screening: Beschreibt die Nutzung von Sozialen Netzwerke, um Bewerber besser kennenzulernen.
In diesem Artikel soll es nun insbesondere um das Thema „Personal Branding“ gehen. Ziel ist es hierbei, das Image der eigenen Person im Web zu gestalten. Es geht anders gesagt darum, sich selbst als „Marke“ zu präsentieren, also sich von anderen Menschen möglichst abzuheben und zu unterscheiden. Hierzu dient zum Beispiel die Plattform About.me.

Logo von About.me

About.me ist eine Website, wo die registrierten Nutzer eine Seite über sich schreiben können. Die Informationen, die dort präsentiert werden, sind beispielweise Name, Beruf, kurze Biographie, E-Mail-Adresse oder auch Verlinkungen zu Soziale Netzwerken wie Facebook, Twitter, Thumblr etc. Eine typische Seite könnte zum Beispiel so aussehen:

Beispielseite von About.me

An diesem Beispiel kann man erkennen, wie man seine eigene Persönlichkeit öffentlichkeitswirksam kommuniziert. Man sieht beispielsweise sofort, dass Mark Kogelmann ein besonderes Interesse für Skisport besitzt. Wenn man aber mehr wissen möchte, so muss man seine LinkedIn-, Twitter- oder Vimeo-Aktivitäten verfolgen. Auf solchen Seite spielt das Hintergrundbild eine wichtige Rolle, welches man individuell anpassen kann.

About.me wurde im Jahre 2009 gegründet und wurde am 16. Dezember 2010 online gestellt. Nur vier Tage später wurde About.me von AOL für 1.3 Million Dollar gekauft. Daran wird deutlich, wie wichtig dieses Thema ist und sein wird.

About.me ist nicht die einzige Seite, die man als Person besitzt, sondern eine Plattform, die viele andere Soziale Netzwerke integriert. Wie man auf der nächsten Abbildung sehen kann, werden die Profile von Facebook, Twitter, LinkedIn etc. nicht nur verlinkt, sondern auch richtig integriert. Informationen dieser Profile werden ebenfalls in About.me angezeigt.


Dank About.me kann jeder ohne großen Aufwand eine Web-Präsenz erstellen. Die Nutzer, die mehr als eine einfache Seite wollen, können eine Verbindung zu anderen Plattformen schaffen. Dann kann man die Seite als zentrale Stelle für die Verlinkung aller Profile nutzen. Statt eines Links für Twitter, Facebook und LinkedIn anzugeben, kommt man nur mit einem Link von About.me aus. Dann werden die Besucher auf andere Plattformen weitergeleitet.

Man hat zudem die Möglichkeit, Statistiken über die eigene Seite einzusehen. Hierbei wird dem Nutzer angezeigt, wie viele Besucher seine Seite hatte, wie lange sie geblieben sind und wie viele Links angeklickt wurden.

Leider sind die Interaktionsmöglichkeiten auf About.me sehr gering. Die Seiten sind sehr statisch und man kann nicht viel mit dem Profile von anderen Usern anfangen. Des Weiteren ist nicht ersichtlich, welcher Nutzer sich das eigene Profil angeguckt hat. Es wäre an dieser Stelle zudem interessant zu wissen, was genau unter den verschiedenen Profilen auf der Seite sich die Besucher anschaut haben, die man eingebunden hat.

Der Erfolg von About.me zeigt uns, wie wichtig das Personal Branding heutzutage ist. Viele User nutzen diesen Service, um unterschiedliche Profile miteinander zu verlinken und bündeln damit ihre Web-Präsenz. Würden Sie sich ein About.me-Profil anlegen und wenn ja, zu welchem Zweck würden Sie es nutzen?

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