lundi 31 octobre 2011

Enterprise 2.0

In Rahmen des Kurses “Web 2.0 und die Gesellschaft” habe ich am 25. 10. 2011 ein Seminar zum Thema Enterprise 2.0 besucht. Dieser Begriff wurde im Jahre 2006 von Andrew McAffee erfunden. McAffee aktualisiert seine Definition regelmäßig, die derzeitige Definition lautet wie folgt: “Enterprise 2.0 is the use of emergent social software platforms within companies, or between companies and their partners or customers”. Es geht also um Firmen, die Web 2.0 Plattformen nutzen. Das Wort “emergent” ist in der Definition sehr wichtig. Die Idee ist, dass die Mitarbeiter in diesem Tools viel Freiheit haben sollen, um innovative Ideen zu entwickeln.



Yammer Logo


Ein Freund von mir arbeitet bei einem großem IT-Unternehmen, wo ungefähr 200 Leute arbeiten. Die Firma hat seit mehreren Monaten die soziale Plattform Yammer umgesetzt. Yammer ist ein soziales Netzwerk, wo man - wie bei Facebook - beispielsweise seinen Status posten, Fotos hochladen und Events kreieren kann. Dabei können die Mitarbeiter sich registrieren, sie müssen es aber nicht. Dieser Kanal wird benutzt, um zum Beispiel Einladung zu Partys oder zum Sport zu versenden. Laut dieses Freundes sind sehr viele Menschen dort angemeldet und die Plattform ist intensiv genutzt. Die Firma unterhält zudem einen internen Blog, um Informationen zu verteilen. Dort werden allgemeinen internene Nachrichten geschrieben, jeder kann sich den RSS-Feed abonnieren oder regelmäßig die Seite besuchen.


Ich finde diese beiden Umsetzungen von Web 2.0-Plattformen sehr effizient und praktisch. Heutzutage bekommt man viele Informationen und wenn man nichts tut, landen sie alle in der Mailbox. Dort werden wichtige Informationen mit unwichtigen gemischt, beispielsweise eine Einladung zur Geburtstagsparty mit einem Business-Kontakt. Es ist meiner Meinung nach von Bedeutung Informationen nach ihrer Wichtigkeit und ihrem Typ trennen zu können. Das hat zum Beispiel Google verstanden und versucht mit Priority Inbox zu lösen.


In der Firma ist diese Trennung gut umgesetzt. Früher hat alles per E-Mail statt gefunden, jetzt werden soziale Informationen bei Yammer gepostet und interne Informationen auf dem Blog veröffentlicht. Es lassen sich mehrere Vorteile feststellen.


Zunächst bekommt man natürlich weniger E-Mails, das heißt, dass man sich auf wichtigere E-Mails besser konzentrieren kann. Wenn man aber wissen will, ob es ein Event am Wochenende statt findet, kann man auf Yammer nachschauen.


Zweitens, soziale Netzwerke helfen den Mitarbeitern untereinander Kontakt zu halten. Auch wenn sie sich nicht sehen, können sich Mitarbeiter trotzdem kennen lernen. Das ist für große Firmen ein wichtiger Punkt. Wenn große Unternehmen auf mehrere Standorte verteilt sind, ist es für die Mitarbeiter schwierig sich kennen zu lernen. Dank eines internen sozialen Netzwerks kann die Firma eine bessere Firmenphylosophie entwickeln, wo die Mitarbeiter sich wohler fühlen.

Eine Plattform wie Yammer ist für große Organisationen eine gute Sache. Dank dieses Kanals kann man Informationen, die nicht direkt mit der Firma zu tun haben, verteilen. Für mich besteht trotz aller Vorteile eine Gefahr für das Privatleben. Das Problem mit den persönlichen Daten ist im Web 2.0 nicht neu. Im Enterprise 2.0 ist aber das Problem kritischer, denn die Daten werden von der Firma gespeichert. Es ist für manche Firmen schwierig private Daten und geschäftliche Daten zu trennen. Meiner Meinung nach müssen dafür Mitarbeitern und Firmen zusammen arbeiten, damit der Einstieg in Enterprise 2.0 problemlos verläuft.

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