samedi 22 octobre 2011

Wissensmanagement 2.0

In diesem Mikroartikel werde ich den Begriff Wissensmanagement 2.0 erläutern. Zuerst wird der genannte Begriff definiert, um daran anschließend ein Beispiel aus der Praxis näher zu untersuchen.

Im Rahmen des Kurses “Web 2.0 und die Gesellschaft” wurde am 11. Oktober 2011 ein Seminar zum Thema Wissensmanagement 2.0 gehalten. So wie Enterprise 2.0 eine Erweiterung eines klassischen Enterprises ist, so ist Wissensmanager 2.0 eine Erweiterung des klassischen Wissensmanagements.

Laut Wikipedia kann man Wissensmanagement wie folgt definieren: “Wissensmanagement ist ein zusammenfassender Begriff für alle strategischen bzw. operativen Tätigkeiten und Managementaufgaben, die auf den bestmöglichen Umgang mit Wissen abzielen.”

Ziel des Wissensmanagements ist es also, Methoden zu entwickeln, um das Wissen zu transferieren und zu speichern. Das Problem ist oft, dass die Bereitstellung des (Fach-)Wissens schwierig und langwierig ist. Man braucht Experten in bestimmten Bereichen, die Artikel und/ oder Bücher schreiben, um das Wissen anzureichern und zu verteilen.

Dank Web 2.0 Tools, wie Soziale Netzwerke, Wikis, Blogs usw., kann man den Transfer des Wissens weiter steigern. Als Erinnerung ist Web 2.0 nicht nur “read”-, sondern auch “write”-orientiert. Das heißt, dass somit jeder schnell und leicht das eigene Wissen verteilen kann.

Wikipedia ist, meiner Meinung nach, das beste Beispiel, um die Funktionsweise des Wissensmanagement 2.0 darzustellen. Wikipedia wurde im Januar 2001 online gestellt, mit dem Ziel eine Enzyklopädie zu bauen, die von jedem editierbar ist. Fast elf Jahren später ist Wikipedia die größte Enzyklopädie der Welt mit mehr als 17 Millionen Artikeln in mehr als 200 Sprachen. Die folgende Graphik zeigt die Entwicklung der Anzahl der englischen Artikel in Wikipedia. Seit 2005 steigt die Anzahl fast exponentiell an. Das bedeutet, dass Wikipedia immer beliebter wird.

Die Kurve zeigt aber lediglich die Anzahl der neuen englischen Artikel. Natürlich werden die Artikel ständig verändert, verbessert und kontrolliert.

Wikipedia hat den Zugang zu Wissen sehr erleichtert. Wikipedia ist eine sehr gute Website, um sich über ein Thema beispielsweise vorab zu informieren oder um Quellen zu finden. Dank Kontrollprozessen kann die Qualität von Artikeln geprüft und ihre Genauigkeit verbessert werden. Man soll aber nicht vergessen, dass trotzdem jeder Artikel jederzeit von jeder Person geändert werden kann und dass auch die Kontrollen nicht fehlerfrei sind.


Wikipedia hat aber auch die Teilhabe am Wissensmanagement vereinfacht. Jeder kann neue Artikel schreiben, Fehler korrigieren, Quellen angeben, Bilder hochladen, Übersetzung verfassen etc. Die Möglichkeiten sich einzubringen sind sehr breit gefächert und man braucht nicht unbedingt ein Experte oder ein Fachmann einer Domäne zu sein, um Wikipedia verbessern zu können.

Seit 2001 hat sich Wikipedia sehr stark weiterentwickelt - nicht was die technische Umsetzung betrifft, sondern auch im Managementbereich. Eine Hierarchie, die aus Angestellten und Freiwilligen besteht, wurde umgesetzt, um Wikipedia zu strukturieren, beispielweise um die Qualität der Artikel zu verbessern. Jede Person ist für einen bestimmten Bereich verantwortlich. Dank der Änderunghistorie eines jedes Artikels, können diese Personen sehen, was von den Nutzern geändert wurde und diese Änderungen überprüfen.


Das Problem bei Wikipedia ist meiner Meinung nach, die Finanzierung. Wikipedia braucht viel Geld für die Server, die Verwaltung, die Kommunikation etc. Es ist wichtig, dass Wikipedia unabhängig von Staaten oder Firmen bleibt. Von daher gibt es viele Finanzierungsmöglichkeiten, die in Frage kommen. Den größten Teil des Geldes generiert Wikipedia aus Spenden. Jedes Jahr startet Wikipedia einen Spendenaufruf an seine Nutzer, es sich an die aktuellen Entwicklungen im Netz - wie alle Web 2.0 Tools - anpassen muss. Wenn Wikipedia weniger Spenden bekommen würde, dann könnte die Weiterentwicklung des Projektes in Gefahr sein.

Wikipedia versucht aber auch Geld auf anderem Wege zu verdienen. Die Verwendung des Namens “Wikipedia” wird zum Beispiel an Firmen verkauft. Es wird derzeit auch untersucht, ob Werbung eine neue Möglichkeit wäre, um Geld zu verdienen. Wie stehen Sie zum Thema? Denken Sie, dass es wichtig ist für die Unabhängigkeit von Websites, sich allein über Spenden zu finanzieren? Oder sollte ein Unternehmen wie Wikipedia über neue Finanzierungsmöglichkeiten nachdenken?

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